Was Stückgut die „Tour“ vermasselt
Es gibt sie in jedem Prozess: die Ausnahmen, die eine schnelle Durführung vermasseln. Was im Stückgut aufhält.
Immer dann, wenn etwas nicht in sein Umfeld gehört, fällt es auf, verzögert Abläufe und stört. So ist das auch bei der Bearbeitung von Stückgutsendungen. Denn damit die Packstücke schnell von A nach B transportiert werden können, müssen sie in einen Prozess passen, der kaum Abweichungen erlaubt. Was dabei aus dem Rahmen fällt, hält unweigerlich auf.
Das beginnt bei fehlenden Labels: Ohne Adresse, Barcode und Sendungsnummer werden die Packstücke nie ans Ziel finden. Sendungen, die gar nicht ausgezeichnet sind, erzeugen eine Menge Klärungsaufwand. Handelt es sich zusätzlich auch noch um Gefahrgüter, seht deutlich mehr auf dem Spiel. Denn ihr sicherer Transport ist nur bei Wahrung aller Vorschriften gewährleistet, angefangen von Zusammenladeverboten bis hin zur Ladungssicherung.
Schlechte Verpackungen sorgen oft dafür, dass die Waren beim Umschlag durch den fehlenden Schutz schaden nehmen. Je nachdem, in welchem Ausmaß eine Beschädigung entsteht, wird auch der Transport anderer Sendungen in Mitleidenschaft genommen. Das ist erst recht zu erwarten, wenn die Lademittel kaputt sind. Bricht beispielsweise die Palette unter einem schweren Packstück zusammen, kann es nicht mehr bewegt werden und stört den Güterumschlag.
Ärgerlich wird es auch, wenn einzelne Packstücke zu lang, zu breit oder zu hoch sind. Dann passen sie nicht mehr an den vorgesehenen Platz im Laderaum und die Verladung verzögert sich erheblich. Im Zweifelsfall müssen sogar Waren stehen bleiben und kommen erst mit dem nächsten Transport ans Ziel. Solche Verspätungen können auch in den Wartebereichen für falsche Zielrelationen entstehen, wenn Sendungen im Umschlag fehlgeleitet werden. Oder sie werden sogar gänzlich falsch verladen – dann kommen sie erst mit größter Verzögerung ans Ziel.
Der Transport von Stückgut verlangt also hohe Aufmerksamkeit jedes Beteiligten – damit störende Ausnahmen vermieden werden. Faire Maße, stabile Lademittel und Verpackungen, eine vollständige Belabelung sowie die klare Kennzeichnung sorgen dafür, dass alles rund läuft.