
NG.network: Vom Netzwerk zur Innovationsgemeinschaft
Die Zusammenkunft in großer Runde in der Schilde-Halle in Bad Hersfeld am 24. November 2022 unterstreicht die Bedeutung und Tragweite der Neupositionierung: Die Geschäftsführer aller Gesellschafter sowie die Führungsebenen der Partnerbetriebe versammelten sich, um die Enthüllung des neuen Namens und Logos feierlich zu begehen. Die neue NG.network GmbH, die ab dem 01. Januar 2023 die bisherige System Alliance Netzwerk GmbH vollständig ersetzt, sowie den damit verbundenen Paradigmenwechsel präsentierte der bisherige und zukünftige Geschäftsführer Stephan Opel.
Weitere Impulse zu Neuausrichtung und Markenpositionierung kamen von Reiner Heiken, CEO Hellmann Worldwide Logistics, sowie von Frank Haas, Head of Corporate Brand Strategy & Communications Gebrüder Weiss. In seiner Rolle als Sprecher der Gesellschaftervertreter bezog Jürgen Wolpert, ZUFALL logistics group, Stellung auf die geplanten strategischen Initiativen. Wolfram Senger-Weiss, CEO Gebrüder Weiss, und Bernd Schäfer, CEO Streck Transport, standen anlässlich weiterführender Gespräche ebenfalls auf der Bühne und bestätigten ausdrücklich ihr Commitment gegenüber der Kooperation und der neuen Marke. Als „New Groupage Network“ – dem neuen, immer innovativen Stückgutnetzwerk – wolle man in der Logistik überlegt, aber mutig voran gehen. Stückgut bleibe aber ausdrücklich das Kerngeschäft.
Paradigmenwechsel: Zentrale Netzwerk- und Mengensteuerung
„Dem zukünftigen und immer volatiler werdenden Stückgutgeschäft wollen wir mit einem klaren Fokus auf die zentrale Netzwerk- und Mengensteuerung sowie auf die zielgerichtete Netzwerkentwicklung begegnen. Das erreichen wir nur durch eine konsequente und durchgängige Digitalisierung unserer Kooperation mit all ihren Partnerbetrieben. Wir wollen ein Netzwerk werden, das end-to-end digital verknüpft ist“, so Stephan Opel über den Paradigmenwechsel.
Bereits seit einiger Zeit bereitet die Netzwerkzentrale den Weg für die anstehende Digitalisierungsoffensive. So wurde mit Datensätzen aus den letzten Jahren eine KI trainiert, die mit einer Genauigkeit von mindestens 97% Forecasts und Mengensimulationen errechnet. Diese hohe Prognosegenauigkeit gibt den Netzwerkpartnern mehr Planungssicherheit, so dass alle Standorte prozesssicher und wirtschaftlich im Regelbetrieb arbeiten können. Restriktionen oder Mengenbeschränkungen sollen so ausgeschlossen und der effiziente Einsatz verfügbarer Kapazitäten ermöglicht werden.
NG.network: neu, antifragil, digital
Hintergrund für die Neuausrichtung des Stückgutnetzwerks sind unter anderem die Erfahrungen aus der Covid-19-Pandemie. Während der ersten Lockdowns erlebte speziell der Stückgutverkehr ein extremes Wachstum, das alle Marktteilnehmer an den Rand ihrer logistischen Belastbarkeit brachte. Bis heute leiden viele Betriebe an den Folgen. Zudem bringt der Krieg in der Ukraine neue Unsicherheiten mit sich. „Die zentrale Netzwerk- und Mengensteuerung ist digitale Antwort und gleichsam Befreiungsschlag der NG.network, um in einer krisengeschüttelten Weltwirtschaft und einem dementsprechend hochvolatilen Stückgutmarkt nicht nur Stabilität, sondern Antifragilität zu gewährleisten“, kommentierte Reiner Heiken.
Nachhaltige Zukunftsausrichtung
Die Innovations- und Investitionsbereitschaft bei den Gesellschaftern sei vor allem in Sachen Nachhaltigkeit groß, wie durch die symbolische Enthüllung eines Wasserstoff-LKW mit NG.network-Branding verdeutlicht wurde. Doch neben der angestrebten CO2-Neutralität durch neue Immobilienkonzepte, KI-optimierte Verkehre und alternative Antriebe rückt die Kooperation auch die wirtschaftliche und soziale Langlebigkeit in den Fokus. „Wir positionieren uns als Innovationsgemeinschaft und treten bewusst bereits heute in den Dialog mit unseren Netzwerkpartnern. Als solche setzen wir zusammen nicht nur Trends, sondern auch Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Unsere einzigartige Struktur aus großen Gesellschaftern und starken Partnern garantiert dabei die nötige Stabilität“, erklärte Stephan Opel.