
Mit Teamgeist und Ordnung in die Top 5
Im Gespräch steht ihnen ein Lachen ins Gesicht geschrieben: Speditionsleiter Michael Brockmeyer und Christian Hellmich, Leiter Systemverkehre, erzählen gern von ihrer Arbeit. Und das nicht nur, weil Platz 5 im Qualitätsranking der System Alliance belegt, dass sie ihren Betrieb im Griff haben. Sie genießen einfach, was sie tun. Denn die beiden Verantwortlichen wissen, dass sie in stabilen Strukturen arbeiten, die beste Ordnung schaffen – und damit die Voraussetzung für schnelle fehlerfreie Prozesse. „Bei uns herrscht ein freundlicher und fröhlicher Umgangston, der alle ansteckt und überhaupt nicht ins Klischee unserer Branche passt“, berichtet der Speditionsleiter. Der Grund liegt für ihn auf der Hand: „Wir leben hier seit Jahren saubere Prozesse, mit denen wir unsere Aufgaben bestens bewältigen“, betont er und lobt damit seinen Abteilungsleiter.
Kernprozesse voneinander getrennt
Denn Christian Hellmich hat ein klares Konzept, das er mit seinem Team erfolgreich umsetzt: „Wir trennen unsere Kernprozesse voneinander: den Sendungsein- und -ausgang“, berichtet er. „Zweimal am Tag ist unsere Halle für gut eine halbe Stunde vollkommen leer.“ So finden Umschlagpersonal und Fahrer jederzeit klare Verhältnisse vor und müssen Packstücke nicht lange suchen. Schlüsselpunkt dafür: In der Umschlaghalle befinden sich immer nur solche Sendungen, die noch am selben Tag abgefertigt werden. Avis- und Terminsendungen, die nicht direkt durchproduziert werden können, schleust die Spedition mit ihrem TMS direkt nach dem Eingangsscan aus und lagert sie in sogenannte Hofbrücken mit festem Abfertigungstermin um. So verfügt sie jederzeit über genügend Pufferfläche für Kurzzeitlagerungen und profitiert von freiem Raum für Umschlagwege und Bereitstellungsflächen.
Wechselbrücken als Zwischenlager
Mit dem Konzept der Hofbrücken als Zwischenspeicher meistert das Team von Hellmann Bielefeld auch extrem starke Mengenschwankungen erfolgreich. Denn der Wechselbrückenpool lässt sich beliebig erweitern und sorgt so immer für genügend Freiraum in der Umschlaghalle, um die Packstücke schnellstmöglich zu verladen. „Bei uns ist die Stimmung deshalb so gut, weil niemand lange warten oder suchen muss“, betont Christian Hellmich. „Die Fahrer haben einen festen Ansprechpartner und die Disponenten unserer Transportunternehmer arbeiten eng mit uns im selben Prozess zusammen. Das schafft kurze Abstimmungswege.“ Zum wichtigen Faktor für die Qualität der Zustellung hat sich auch die eingesetzte Scanner-App HABBL von Fleetboard Logistics entwickelt: Bei der Verladung ordnet sie die Packstücke nach der geplanten Stoppreihenfolge, priorisiert Terminzustellungen und erinnert die Fahrer daran, die Zustellzeitfenster einzuhalten.
Zufriedene Transportunternehmer
Mit diesen optimierten Abläufen hat sich Hellmann Bielefeld einen guten Ruf bei Transportunternehmern erworben und kann so auch bei stärkerer Auslastung ohne Schwierigkeiten zusätzliche Frachtführer aufschalten. „Die Unternehmer arbeiten gerne mit uns zusammen, weil sie den Einsatz ihrer Fahrzeuge exakt planen können“, erzählt der Speditionsleiter. „Schwierigkeiten hat uns in diesem Jahr besonders ein mehrtägiges Schneechaos im Februar bereitet, dessen Auswirkungen wir noch ein paar Tage länger abarbeiten mussten“, räumt er ein. Profitiert hat der Regionalbetrieb dabei von seinem kompakten Produktionsgebiet: „Wir können hier problemlos Mehrfachtouren fahren und Überhänge schnell wieder abbauen, wenn sie einmal auftreten“, erklärt Christian Hellmich. Exakt 101 Kilometer südlich vom Speditionsterminal liegt der weiteste Zustellort entfernt – ein weiterer Pluspunkt in der täglichen Arbeit an einer konstant hohen Qualität.