
Evakuierungsübungen: Sicher ist sicher!
Wenn Gefahren entstehen, muss es schnell gehen. Damit alle Mitarbeiter den sichersten Weg aus der Gefahrenzone kennen, übt System Alliance mit Evakuierungsübungen den Ernstfall. Dabei achten die Verantwortlichen auf jedes Detail.
Routine ist für viele Menschen ein Begriff, den sie mit Langeweile und immer gleichen Abläufen verbinden. Viele wollen sie sogar in ihrer täglichen Arbeit vermeiden. Doch Routinen können in gefährlichen Situationen lebensrettend sein. Durch klare Handlungsanweisungen vermitteln sie ein Gefühl von Sicherheit. Das weiß auch Martin Michael, Tagdienstleitung und Teamleiter HUB-Service bei der System Alliance Hub Betriebsgesellschaft. Gemeinsam mit weiteren ausgebildeten Brandschutz- und Evakuierungshelfern ist er dafür verantwortlich, den Ernstfall zu üben. So sorgt er dafür, dass alle Kolleginnen und Kollegen im Fall der Fälle schnell und sicher das Umschlagsgebäude und Büro in Niederaula verlassen.
Dafür planen sie bereits im Vorfeld alles detailliert: „Zunächst einmal überprüfen wir die aktuellen gesetzlichen Vorschriften, legen den Ablauf der Übung fest und erstellen dazu eine Präsentation“, erklärt der ausgebildete Feuerwehrmann. Im Anschluss vereinbart das Team mit der Geschäfts- und Betriebsleitung einen Termin, an dem sich die Übung in den normalen Tagesablauf integrieren lässt. „Bevor wir dann den Ernstfall proben, begehen wir gemeinsam die komplette Anlage und überprüfen unter anderem sämtliche Notausgänge“, erklärt Martin Michael. Auch die örtliche Feuerwehr und der Betreiber der Brandmeldeanlage werden über die bevorstehende Übung informiert, damit nicht plötzlich ein Löschzug ausrückt, um einen Brand zu beseitigen, den es gar nicht gibt.
Für die Kolleg.innen kommt der Alarm aber überraschend, denn sie sollen ihn für einen wirklichen Notfall halten. Wenn es dann losgeht, geschieht alles sehr schnell: „Innerhalb von fünf bis zehn Minuten müssen alle Gebäudeteile evakuiert sein“, sagt Martin Michael. Die Brandschutz- und Evakuierungshelfer führen alle Anwesenden zu den vorgesehenen Sammelplätzen und achten darauf, dass dabei keine Panik ausbricht. Darüber hinaus beobachten unabhängige Experten die Übung. Sie schätzen ein, ob alles reibungslos vonstattengegangen ist. Und achten auf jedes Detail, um im Anschluss ein Protokoll zum gesamten Verlauf der Evakuierung erstellen zu können. Es zeigt Verbesserungspotenziale auf und dient zur Dokumentation der Übung.
Im Ernstfall zählt jede Minute, daher führt die System Alliance Hub Betriebsgesellschaft mbH das Training gemeinsam mit den ebenfalls auf dem Gelände ansässigen Unternehmen active logistics, NG.network, Cargo Network und SystemPlus durch. Damit sämtliche Besonderheiten berücksichtigt sind, findet für die Tag- und Nachtschicht je eine gesonderte Übung statt.